Jaciara & Pablo | Klassenraum für Dunkle Künste | 1. Szene
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Jaciara & Pablo | Klassenraum für Dunkle Künste | 1. Szene
von Pedro am 12.12.2020 20:39Pablo hatte einen langen Tag hinter sich. Er hatte Hausaufgaben korrigiert und seine Klassen schienen heute, als hätten sie eine Horde Doxys in sich. Ein Spruch nach dem anderen hatte nicht das getan was er tun sollte. Ein Streit nach dem anderen. Einmal war es sogar in eine Handfeste Prügellei ausgeartet. Und er war Müde. Die größten Konflikte heute waren zwischen Reinblütern und Muggelstämmigen gewesen.
Und vor allem dank seinem Nachnamen, hatten Reinblütige Schüler immer wieder das gefühl das er doch auf ihrer Seite stehen musste. Nun dem war nicht so. Schon vor Jahren hatte er mit seiner Familie gebrochen und seit genauso vielen Jahren kein wirkliches Wort mehr mit ihnen gewechselt.
Aber das war nicht der Grund warum er hier saß. Nein er saß hier, hinter seinem Schreibtisch, mit einer Tasse schwarzen Kaffee und wartete auf eine Schülerin, welche zum Nachsitzen kommen würde. Am wahrscheinlichsten würde er sie die Regale aufräumen lassen, ohne Magie, oder ähnliches. Er hatte noch nicht wirklich eine Ahnung was genau er ihr Auftragen würde, aber er hielt nichts von mechanischen Strafarbeiten.
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Re: Jaciara & Pablo | Klassenraum für Dunkle Künste | 1. Szene
von Jaciara am 12.12.2020 22:07Als könnte der Tag noch schlimmer werden. Zuerst hatte ich verschlafen und deshalb beinahe das Früshtück verpasst, letzten Endes hatte es dann nur noch für einen mageren Toast und eine kleine Tasse Kaffee gereicht, kaum genug um richtig zu starten. Dann hatte ich zwar eine Doppelstunde Quidditch, aber so richtig in Form war ich nicht gekommen, weswegen ich mir eigentlich vorgenommen hatte heute Abend noch einmal eine extra Einheit einzulegen. Zumindest war das der Plan gewesen, der jetzt wohl oder übel ins Wasser fiel. Vorhin im Dunkle Künste-Unterricht hatte ich mich mit meinem Zwillingsbruder Lissandro heftig in die Haare bekommen, was eigentlich auch nichts Neues war. Wenn wir schon miteinander redeten, stritten wir uns eigentlich immer, es musste für alle Beobachter ziemlich verstörend sein. Wir gingen uns meist wochenlang aus dem Weg ohne ein Wort zu wechseln, wenn es sich denn vermeiden ließ, und dann machten wir plötzlich so eine Szene, bevor wir uns wieder anschwiegen. Ich weiß gar nicht mehr, wie der Streit eigentlich begonnen hatte. Ich war mir ziemlich sicher, dass er angefangen hatte, so wie eigentlich immer. Er hatte irgendetwas Dummes über meine Frisur losgelassen, die zugegebenermaßen nach einem überstürtzten Morgen und zwei Stunden auf dem Besen nicht mehr so bombig aussah, aber ich hatte es als Chance gesehen ihn anzugiften und die hatte ich mir nicht nehmen lassen. Und dann war das Ganze irgendwie ausgeartet, wie üblich. Wir hatten uns richtig gehend angebrüllt, ich war mir sicher, wäre nicht die ganze Klasse um uns herum gewesen, wären wir aufeinander losgegangen. Professor Salazar hatte das allerdings nicht gepasst und er hatte uns prompt Nachsitzen für die restliche Woche aufgebrummt. Getrennt, natürlich. Ich hoffte nur, dass Liss sich irgendwo draußen im Dschungel durch den Schlamm wälzen musste, oder etwas vergleichbar ekliges.
Meine Laune war dementsprechend im Keller, als ich vor Professor Salazars Klassenzimmer ankam, kurz klopfte und gleich darauf eintratt. "Guten Abend, Professor", murmelte ich und sah ihn abwartend an, nicht besonders scharf auf was auch immer, er mir jetzt zu arbeiten geben würde.
Re: Jaciara & Pablo | Klassenraum für Dunkle Künste | 1. Szene
von Pedro am 12.12.2020 22:33Seufzend sah der doch recht junge Professor auf, als es an seiner Tür klopfte und nach einem knappen herein, erschien auch schon die junge Frau, auf die er gewartet hatte. Und das war auch der Moment wo er sich für eine der Möglichkeiten für eine Strafarbeit entschlossen hatte.
„Guten Abend, senhorita de Oliveira.", grüßte er sie ruhig. Er selbst hatte wie immer einen seltsamen Akzent. Man konnte noch entfernt den Privatunterricht seiner frühen Kindheit hören, aber vorrangig war sein Akzent wie man ihn auf Rios Straßen erwarten würde. Da hatte auch die Universität nichts daran ändern können.
„Sie werden mir heute helfen, einige Doxys die es sich an der Grotte bequem gemacht haben, zu beseitigen.", sprach er ruhig und sah sie mit stoischer ruhe an, sein Gesicht zeigte keine Emotion. „Und danach werden wir Flubberwürmer sammeln gehen.", sprach er ruhig. Das Klima an der Grotte, warm und feucht, war einfach perfekt für Flubberwürmer und sie sammelten sich dort öfter, wenn man wusste wo man sie suchen musste. Also wäre es die perfekte Strafarbeit. Und man brauchte keine Handschuhe. Sie waren harmlos.
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